
Monitoring statt Vollsperrung – Neue Wege in der Bauwerksprüfung
Wenn an Brücken größere Risse entdeckt werden, ist die erste Maßnahme häufig eine Vollsperrung. Das bedeutet lange Umleitungen, hohe Kosten und spürbare Einschränkungen für Verkehrsteilnehmer. Doch es geht auch anders.
In einem aktuellen Projekt haben wir bei Querrissen im Überbau ein alternatives Vorgehen entwickelt: Statt sofortiger Sperrung setzten wir auf gezieltes Monitoring mit innovativen Sensoren – flankiert durch klare Sicherheitsmaßnahmen. Mit einer Ampelregelung, reduzierter Fahrspur, begrenzter Belastung auf 16 t und kontinuierlicher Überwachung konnten wir den Verkehr aufrechterhalten und gleichzeitig die Sicherheit gewährleisten.
Der Vorteil: Durch Echtzeitdaten sehen wir, wie sich das Bauwerk tatsächlich verhält. Diese Erkenntnisse ermöglichen faktenbasierte Entscheidungen und reduzieren unnötige Sperrungen. So profitieren Infrastruktur, Umwelt und Verkehr gleichermaßen.
Monitoring-Technologien eröffnen neue Perspektiven für die Bauwerksprüfung und zeigen, wie intelligente Lösungen zu mehr Sicherheit und Nachhaltigkeit beitragen können.